Moritz Riedesel zu Eisenbach
Moritz Georg Ludwig Hermann Riedesel Freiherr zu Eisenbach (* 21. März 1849 in Darmstadt; † 27. März 1923 ebenda) war ein hessischer Offizier und Abgeordneter der 1. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Riedesel war der Sohn des Erbmarschalls Giesebert Riedesel zu Eisenbach (1813–1885) und dessen Ehefrau Anna Freiin von Stosch-Siegroth (1824–1891). Er war evangelischer Konfession und heiratete in Zeist am 27. April 1876 Anna Blaauw (1852–1927), die Tochter des niederländischen Majors Gerrit Cornelius Blaauw. Die gemeinsame Tochter Katharina (1883–1969), eine gute Freundin von Alice von Battenberg, heiratete am 25. Oktober 1906 Wilhelm von Schlitz genannt von Görtz (1882–1935), den Sohn von Emil von Schlitz genannt von Görtz und dessen Ehefrau Sophia de Villeneuve Cavalcanti d’Albuquerque (1858–1902).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Riedesel trat 1866 in das 1. Dragoner-Regiment der Großherzoglich Hessischen Armee ein und avancierte bis 1871 zum Premierleutnant. Er beteiligte sich innerhalb der Leib-Schwadron des Großherzoglich-Hessischen 1. Reiter-Regiment am Krieg gegen Frankreich und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.[1]
1878 wurde er Obervorsteher des Stiftes Kaufungen. 1894–1897 war er als Vertreter seines Onkels, des Erbmarschalls Georg Riedesel zu Eisenbach, Mitglied der Ersten Kammer des 29.–30. Landtags des Großherzogtums Hessen. 1897–1918 war er als gewählter Abgeordneter des grundherrlichen Adels Mitglied der Ersten Kammer des 30.–36. Landtags des Großherzogtums Hessen; seine Wahl erfolgte am 20. Dezember 1897.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Dieter Rack: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933. Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 714.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 310.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Riedesel Freiherr zu Eisenbach, Moritz Georg Ludwig Hermann. Hessische Biografie. (Stand: 12. Juni 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Scherf: Die Theilnahme der Großherzoglich Hessischen (25.) Division an dem Feldzug 1870/71 gegen Frankreich: Von dem Beginn des Waffenstillstandes bis zur Beendigung der Demobilmachung der Großherzoglich Hessischen (25.) Division : vom 1. Februar bis incl. 31. Juli 1871. Jongaus, 1884 (google.com [abgerufen am 26. Mai 2023]).
Personendaten | |
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NAME | Riedesel zu Eisenbach, Moritz |
ALTERNATIVNAMEN | Riedesel Freiherr zu Eisenbach, Moritz Georg Ludwig Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | Landtagsabgeordneter Großherzogtum Hessen |
GEBURTSDATUM | 21. März 1849 |
GEBURTSORT | Darmstadt |
STERBEDATUM | 27. März 1923 |
STERBEORT | Darmstadt |
- Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse
- Person im Deutsch-Französischen Krieg
- Politiker (19. Jahrhundert)
- Militärperson (Hessen-Darmstadt)
- Familienmitglied des Adelsgeschlechts Riedesel (Linie Eisenbach)
- Freiherr (Eisenbach)
- Deutscher
- Geboren 1849
- Gestorben 1923
- Mann